Freitag, 24. Mai 2013

Flammkuchen | 31 Bücher

Einen Wochenrückblick muß ich wohl nach einer Woche wie dieser nicht schreiben, ich war einfach nur krank und das war doof. Aber heute geht es mir immerhin wieder gut genug, um mich frisch, fromm, fröhlich, frei (naja) wieder an die 31 Bücher zu wagen. Vorher jedoch zeige ich Euch eben, was ich gerade zu mir nehme, nämlich einen sehr leckeren und sehr einfach zu machenden Flammkuchen:

Man nehme eine Packung Fertig-Flammkuchenteig aus dem Kühlregal. Der ist nämlich vegan, wenn man den Packungsangaben trauen kann. Man rolle ihn auf Backpapier aus  und normalerweise sollte man ihn jetzt mit Crème Fraîche bestreichen, die ich natürlich nicht im Hause habe. Ich habe aus einem Schwapps Sojacuisine und einen Schwapps passierter Tomaten eine Sauce gemischt und dünn aufgestrichen, dann das Ganze mit Rosmarin bestreut. Dann eine Zwiebel hacken und drüberkrümeln.


Als nächstes habe ich zwei große Tomaten in dünne Scheiben geschnitten und draufgelegt, sie dann sehr vorsichtig mit etwas Brühpulver bestreut und dann grob gehackte Bärlauchblätter oben drauf getan.


Zu guter Letzt noch ein wenig veganen Pizzakäse drauf, weil ich das einfach mag. Ich glaube, Flammkuchen ist eigentlich ohne Käse, aber egal. Knappe Viertelstunde im Ofen und… yummie.


Und für die 31 Bücher habe ich ein bißchen was nachzuholen. Also schön:

[Tag 13] Ein Buch, das Du sehnsüchtig erwartest:

Es gibt keines, es sei denn, wir kommen nochmal auf Tag 6 zurück. Es gibt einige Bücher, auf die ich mich freue. Sollten zum Beispiel die Gaia Girls Bücher schon fertig sein, oder die Fortsetzung von "Grau", würde mich das freuen.

[Tag 14] Ein Buch, das Du schon immer haben wolltest:

Das kommt mir schon wieder wie dieselbe Frage vor. ;-) Also schon immer wollte ich kein Buch haben. Ich habe mir oft bestimmte Noten gewünscht und früher oder später auch bekommen oder gekauft. Ich hätte schon seit langem gerne mal eine Ur-Bibel, falls es sowas überhaupt gibt. Ich hätte gerne das originale Antiphonary of Bangor, das leider nicht vollständig überliefert ist. Und noch so einiges. =)

[Tag 15] Augen zu - und irgendein Buch aus dem Regal nehmen…:

Ich habe 8 Bücherregale und einfach mal in das gegriffen, das überwiegend mit Märchen und Fantasy gefüllt ist: Wilhelm Hauff Märchen.

[Tag 16] Ein Buch, das Du als Nächstes lesen möchtest:

Homer - Odyssee, liegt schon bereit.

[Tag 17] Ein Buch, das Dich erst ganz spät überzeugen konnte:

"Die Wolfsfrau" von Clarisa Pinkola Estes. Ich hatte es mal angefangen und konnte mich dann irgendwie nie aufraffen, es wirklich zu lesen. Und jetzt habe ich auf die eindringliche Empfehlung einer Freundin hin (hier ihre Amazonrezension) einen neuen Versuch gestartet. Auch wenn ich nicht so geflasht bin wie sie, lese ich es doch mit anderen Augen als damals und erkenne hier und da eigene Verhaltensmuster wieder oder auch die anderer Menschen um mich herum. Was mich nach wie vor stört, ist dieser Schwerpunkt auf den Frauen. Ich bin der Meinung, Männer durchleben genau dieselben Gefühlswelten wie wir, sie können ebenso wie wir in einer Blautbart'schen Abhängigkeitsbeziehung leiden, sie können naiv sein und was weiß ich. Ich kann dieses Weiblichkeitsgeschwafel nur schwer ertragen und Formulierungen wie "die Frau tut" lassen meine Hutschnur platzen. Aber ich ersetze das beim Lesen jetzt innerlich einfach immer mit "der Mensch", dann geht es.

So, damit ist Halbzeit bei "31 Tage - 31 Bücher". In der zweiten Hälfte werden die Fragen interessanter, finde ich. =)

Habt alle ein schönes Wochenende!

11 Kommentare:

athena hat gesagt…

Maus, Männer und Frauen ticken nunmal schon teilweise unterschiedlich - das ist so ;-)
Und es ist auc nicht schlimm. Sonst wäre unser Leben vielleicht langweiliger. Nicht alle, sicher - aber zum Großteil stimmt das schon. :D Aber lassen wir das :-*
Es freut mich jedenfalls dass Du es nun wirklich noch liest, dass Du Dich wieder findest und ich glaube wirklich es wird Dir gut tun ♡
Und Dein veganer Flammkuchen sieht zum Reinbeißen lecker aus! =D

Rowan hat gesagt…

Unsre Hutschnüre sind sich glaube ich ziemlich ähnlich. ^^
Der Flammkuchen sieht himmlisch aus!

Hummel hat gesagt…

Athena, Schnubbel, ich sehe das grundlegend anders (und sogar Du, die Du der Meinung warst, früher oder später müßten mir doch riesige Bammelohrringe gefallen, einfach weil ich eine Frau bin, hast schon mehrmals gesagt, meine Art zu Denken und zu reden würdest Du als typisch männlich empfinden). Ich glaube, die meisten erwachsenen Menschen verhalten sich entsprechend mehr wie Klischeemänner und -frauen, je mehr sie in dieser Richtung erzogen worden sind, je prägender für sie ihre Rollenbilder waren. Und da sehe ich einen deutlichen Unterschied zwischen der Generation meiner Eltern und meiner eigenen, aber auch - sorry wenn sich das wieder klischeehaft anhört - zwischen z.B. Ost- und Westdeutschland. Und natürlich gibt es auch Unterschiede einfach nach der Persönlichkeit, und ich will mich einfach ums Verrekcen nicht in eine Frauen-Schublade zwingen lassen. Ich gehöre da nicht rein, genausowenig wie ich in eine typische Männerschublade gehöre. Und ein Buch, das auf diesem Denken als Grundlage aufbaut, hat es bei mir einfach mal sehr schwer. Aber ich lese tapfer weiter, und immer wenn die Hutschnur geht, schiebe ich ein bißchen Harry Potter dazwischen zum Abkühlen. ^^

@Ash: War auch lecker. =D Ich wußte ja nicht genau, wie würzen, aber das hat absolut gereicht so.

athena hat gesagt…

Ich will Dir das auch gar nicht aufzwingen... ♡ ♡ ♡
Ich sag ja, meiner Meinung nach, erfahrungsgemäß, in einem Großteil der Fälle usw. usf.
Natürlich läßt sich schluß endlich nichts wirklich komplett verallgemeinern. Und Du musst das auch wirklich nicht lesen, Mausi.
Und ja - Deine Denkweise unterscheidet sich in der Tat manchmal sehr von z.B. meiner (also Du weißt wie ich meine). In Bezug auf dieses männlich/weiblich-Ding halt. Aber ich meine wirklich Dich an einigen Stellen erkannt zu haben (ja, auch Dich und sogar noch ein paar andere Freundinnen ;-) und hoffe bzw. glaube wirklich dass es einige Sachen aufklären oder abmildern könnte... ♡ ♡ ♡

In Peace and Beauty may I walk hat gesagt…

Ich mag zwar einige Bücher von Frauen an Frauen gerichtet sehr, aber da geht es dann eher um sowas wie Menstruation(symthen/-akzeptanz), da finde ich eine konsequent weibliche Form ziemlich gerechtfertigt. ^^

Das mit dem Ost/Westunterschied fiel mir auch schonmal auf. Da war es halt normal, dass Kinder alle möglichen Farben und Klamotten trugen - nicht pink für Mädchen, blau für Jungs - und die Spielzeugpalette war auch nicht geschlechterspezifisch, genauso wie die Erziehung im Allgemeinen. Und die Frauen in der DDR haben halt auch immer viel gearbeitet und mussten pragmatisch sein.

Flammkuchenteig kann man übrigens auch sehr einfach und günstig selbst machen und ich kenne den eigentlich auch nur vegan, besteht ja nur aus Öl, Wasser, Salz und Mehl und eventuell noch Hefe. Rauf kommt bei mir dann Pflanzenyoghurt, Räuchertofu und Lauchzwiebeln. Und dazu Federweißer, göttlich!

Hummel hat gesagt…

@Athena: Oh ja, ich habe mich auch an einigen Stellen wiedererkannt. Gerade gleich in der ersten Geschichte, der Blaubart-Beziehungskiste. Das war absolut wie ich früher war, völlig richtig und ich finde sehr schön erkärt und dargelegt. Ich meine nur: Wäre ich als Mann geboren, wäre ich in genau dieselbe Falle getappt, denn ich bin PERSON, nicht Körper in erster Linie, und ich kann es nicht haben, wenn immer nur auf die emotionalen Probleme von Frauen eingegangen wird, als hätten Männer keine oder als kämen sie als Täter zur Welt. Wir leben symbiotisch und ich halte es sogar für regelrecht gefährlich, Frauen die Rolle des "edlen" Opfers "anzuerkennen", endlich, denn wir wurden ja ach so lange totgeschwiegen, und die andere Hälfte der Weltbevölkerung völlig auszuschließen.
Die Autorin schreibt selbst einiges zum Animus, zum männlichen Part der weiblichen Psyche, und umgekehrt gibt's das halt auch - und wenn man das schon weiß, kann man doch wirklich auf die Menschen eingehen, nicht auf die Geschlechter. Mir stößt immer dieser Spagat auf: Auf der einen Seite sind wir Frauen angeblich immer nur unterdrückt worden, auf der anderen Seite haben wir angeblich etwas Geheimnisvolles, Besonderes, was kein Mann hat. Das klingt für mich immer konstruiert irgendwie.

Liath: Wie ist denn da das Mengenverhältnis bei dem Teig? Der gekaufte war nämlich lecker, erschien mir aber irgendwie gesüßt, und das mag ich nicht so. Selbermachen wäre eine echte Alternative für mich.

In Peace and Beauty may I walk hat gesagt…

2 EL Öl
125 ml Wasser
1 Tl Salz
250 g Mehl

Man kann auch etwas Hefe dazugeben (höchstens einen halben Würfel), dann muss natürlich auch noch eine Prise Zucker rein, von der sich die Hefe nähren kann und er muss 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen.
Der Teig funktioniert aber auch wunderbar hefefrei.
Backen bis er kross ist (da jeder Ofen anders ist, kann man da eh nix verbindliches sagen, bei mir braucht es 20 Minuten bei 180°)

athena hat gesagt…

Was die Rolle des "edlen Opfers" angeht, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Nur musst Du - finde ich - auch zugestehen dass, wenn zwischen Frauen und Männern körperliche Unterschiede bestehen (was ja nicht zu bestreiten ist ;-) auch geistige / psychische Unterschiede bestehen (können). Wohl bemerkt, nicht die Seele, sondern der Geist / die Psyche. Wozu sonst der ganze Kappes? :-))

Zum Buch an sich muss ich allerdings auch sagen dass ich es gar nicht so empfinde, dass darin nur auf den Männern herum gehackt wird und Frauen als unterdrückte Spezies dargestellt werden. Siehst Du es so? ♡

Hummel hat gesagt…

Aaaalso… die Psyche IST ja die Seele. Jedenfalls sagt es so die Ethymologie. Was genau meinst Du mit Geist? Den Intellekt? Das Argument würde eher mir zuspielen: Wir agieren und reagieren gemäß unseren Prägungen. "Der ganze Kappes" ist meiner Meinung nach einfach zur Fortpflanzung.

Bisher empfinde ich es auch nicht so, daß auf Männern herumgehackt wird in konkret diesem Buch. Wie ich schon sagte, finde ich es nur sehr schade und kurzsichtig, daß sich die Themen darin darstellen, als wären es nur Themen für Frauen, was ich schlicht als faktisch falsch empfinde.

Oder nochmal Fallbeispiel: Ich habe einen Bruder. Der ist körperlich anders. ;-) Außerdem ist er fast 15 Jahre älter als ich. Nichtsdestotrotz sind er und ich, wie meine Eltern immer so schön sagen, ein Kack und ein Ei vom Charakter her. Wir denken gleich, wir fühlen gleich, wir haben dieselbe Art von (manchmal zuviel) Stolz und Ehrgefühl, wir improvisieren gleichermaßen leicht in überraschenden Situationen und wir mögen beide ähnliche Dinge zum Essen. Und obwohl wir beide völlig religionsfrei aufgewachsen sind und er sich (anders als ich) niemals mit solchen Dingen auseinandergesetzt hat, sagte er gestern zu mir etwas ganz Erstaunliches, das absolut meiner Meinung entspricht. Wir leben beide gemäß unseren Prägungen (Familie, politisches System in der Kindheit, Lehrer usw.) und weil wir wohnten, wo wir wohnten und ziemlich einzigartige Eltern haben, wurden uns dennoch keine typisch männlichen oder weiblichen Rollen anerzogen. Er ist ein Mann und ich bin eine Frau und seine Kindheit ist mit meiner nicht zu vergleichen, auch sein Erwachsenenleben verlief bisher völlig anders als meines, und dennoch gibt es zwischen uns kaum Unterschiede.

Ja gut, könntest Du jetzt sagen - er ist halt mein Bruder, klar sind wir uns ähnlich. Aber: Ich habe noch einen Bruder und zwei Schwestern, und die könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch, ich bin der festen Überzeugung, Unterschiede zwischen uns basieren nicht darauf, ob am Körper die Gewichte oben oder unten verteilt sind, sondern in erster Linie gibt es Unterschiede zwischen Menschen, zwischen Seelen. Diese werden durch Erziehung noch verstärkt, und weil die meisten Leute Schubladen eine bequeme Sache finden, werden kleine Mädchen so lange mit rosa Schleifen behängt, bis sie es für ihren eigenen Geschmack halten und kleine Jungs zum Gefühle unterdrücken angehalten,bis sie das Rauslassen derselben verlernt haben. Naja. Meine Meinung - jetzt mal fernab dieses Buches, das es sicher nur gut mit den Frauen meint. (Womit es meiner Meinung nach nicht weit genug geht, mehr will ich gar nicht sagen.)

Hummel hat gesagt…

P.S.: Was genau ist ein Kappes eigentlich? *hüstel* Ist das sowas wie "Quatsch" oder "Kram" auf Westdeutsch?

athena hat gesagt…

Ich persönlich empfinde die Seele irgendwie als nochmal was anderes... Also die Seele ist der Kern des Ganzen, sind wir. Die Psyche / der Geist, so stelle ich mir das vor - ist wie wir denken, reagieren ect. - so lange wir eben in unserem Körper stecken. Und das hat natürlich etwas mit Prägungen, Kultur usw. zu tun. Daher gibt es ja auch Lektüre, die sich speziell an Frauen wendet. So meine ich. Weil eben dieses Geschlecht einiges aufzuarbeiten und zu überwinden hat :D Klar, äußere Umstände - wie alles hier....

Also deshalb sind eben diese Themen gerade für Frauen wichtig und nicht für Männer. Weil es um Sachen dabei geht, die in unserer westlichn Gesellschaft den weiblichen Teil der Bevölkerung betreffen. Männer haben dafür eben mit anderen Dingen zu kämpfen.

Mit Kappes meinte ich in dem Fall jetzt einfach diese "Trennung" zwischen männlich / weiblich - oder eben die Gewichteverteilung ;-)) Woher das kommt - keine Ahnung :)

Ich glaube das Thema ist auch einfach sehr komplex und liefert Stoff für stundenlange Diskussionen. Isch ja auch Wurscht. Hauptsache wir verstehen uns ♡